3. Juni 2023
Mit dem Zug geht es nach Paris: 9:33 ab Südkreuz; Karlsruhe an um 15:09 und ab um 15:32; an um 18:05 in Paris Est.
Leider gibt es keine durchgehenden Züge von Berlin nach Paris mehr.
Heute steht im Tagesspiegel, dass es ab Ende 2024 Direktverbindungen von Berlin nach Paris geben soll mit Fahrzeiten von acht Stunden. Vor einem Jahr hieß es noch, dass die Fahrzeit sieben Stunden dauern soll. Uneinig ist man sich über die Streckenführung. Soll es über Saarbrücken gehen oder über Straßburg? Wir werden sehen.
5. Juni, später Nachmittag
Bis Frankfurt ging alles gut. Dass wir in Frankfurt Süd und nicht im Hauptbahnhof hielten, fanden wir nicht bedenklich. Als hinderlich für die Weiterreise erwies sich, dass der Zugführer mit einem verspäteten Zug anreiste. Aus 10 Minuten Verspätung bis zu seiner Ankunft wurden zum Schluss 40 Minuten. Ankunft in Karlsruhe sollte 15:40 werden. Als Alternative wurde eine Verbindung angegeben mit zwei weiteren Umstiegen, aber auch dieser Anschluss wurde immer knapper. Ankunft in Paris sollte um 19:05 sein. Vor Karlsruhe kam die Durchsage, dass der Zug nach Paris auf uns warte, Abfahrt gegen 15:44. Wir hetzten von Gleis 3 zu Gleis 7 und stellten im Zug fest, dass ganze Schulklassen umgestiegen waren.
Kurz nach fünf, wir stehen auf freier Strecke. Auf dem Gegengleis überholen uns ab und an Züge. Wir liegen kurz hinter einem defekten ICE und können nicht mehr auf das Gagengleis ausweichen. Bis soeben hieß es, dass wir Paris um 19:30 erreichen. Jetzt soll es zurück nach Rastatt gehen, Ankunft in Paris gegen 20 Uhr.
Kurz nach dieser Durchsage setzte sich der Zug langsam in Bewegung. Mit einem nicht eingeplanten Stopp in Baden-Baden ging es mit Halt in Straßburg nach Paris. Gegen kurz nach acht waren wir in unserem Hotel.
Während der Fahrpausen schauten wir nach, ob es nicht nach Karlsruhe einen früheren Zug gegeben hätte, um die Aufregung vor Karlsruhe zu vermeiden. Es gibt vor dem Zug, den wir genommen hatten, keinen Zug ohne mindestens einen Umstieg von Berlin nach Karlsruhe.
So viel zur Achse Berlin - Paris.
Nach einer kurzen Pause im Hotel ging es zum Mont Matre, wo wir den Tag nach der Besichtigung von Sacré Cœur in einem Straßen-Café ausklingen ließen.
6. und 7. Juni
"Ziellos durch die Gegnd schweifen" und ein Besuch des Louvre stand für die nächsten beiden Tage auf dem Prgramm.
Als ich Monate vor dem Louvre-Besuch die Karten kaufte, gab es nur noch wenige Uhtzeiten, zu denen man Karten buchen konnte. Vier Tage vor dem Besuch erhielt ich eine Mail, dass zu meinem gewünschten Zeitpunkt der Louvre geschlossen sei, ich müsse umbuchen. Jetzt stand der ganze Nachmittag zur freien Verfügung. Ich ahnte Böses.
Die Schlange vor dem Eingang machte schnell Fortschritte, aber im Louvre war ein Gedränge und Krach, der uns ungewohnt war. Künstler unter den Besuchern verfeinerten die dargestellten Bilder durch ein Selbstporträt. Dass ich meinen Fotorucksack vor dem Besuch wegschloss, war nicht nötig. Andere Besucher schleppten ihre Einkaufstüten durch die Gänge. Es war wie auf einem Jahrmarkt.
Immerhin, die Mona Lisa haben wir aus der Ferne gesehen.
In schöner Abendsonne entspannten wir uns bei einem Bummel entlang der Seine und einem Bier in einer Uferbar.
Zurück zum Hotel nahmen wir die Metro.