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Wir hatten alles genau kalkuliert: Die Fähre legt um 11:30 h in Palma ab, das heißt, wir müssen den Bus um 9:35 ab Sóller nehmen. Bedenken wir Aufstehzeit, Wegezeit, Frühstück bei Paco auf der Plaça Contitució, der Bar, in der ich meinen Vorfrühstücks-Cortado trank, heißt das um kurz vor halb acht Aufstehen bei großzügiger Planung. Wir waren rechtzeitig wach und zeitig bei Paco. Ingrid kaufte das Brot beim Bäcker, ließ es in der Nachbar-Bar belegen und wir ließen uns den zweitbesten café con leche schmecken. Toll, dann können wir den Bus schon um 9:05 h nehmen.
An der Haltestelle hieß es Warten, bis der 204er pünktlich um 9:05 kam. Wir freuten uns auf die Busfahrt nach Palma, doch der Bus bog auf die Hauptstraße falsch ab, er fuhr Richtung Porto Sóller anstatt in Richtung Palma. Als wir an der nächsten Haltestelle ausstiegen, war dort unser Bus schon durch. Jetzt hieß es Warten auf den Bus den wir eigentlich hatten nehmen wollen.
Gut, dass uns das nicht um 9:35 h passiert ist.
Unser Hotel in Barcelona lag in unmittelbarer Nachbarschft des "Gran Teatre del Loceu", dem Opernhaus in Barcelona. Der Bürgersteig war für die Füßgänger gesperrt, damit die Besucher ungehindert hinein konnten.
Am nächsten Tag schaute ich ins Programm des Opernhauses, was es gab und hoffentlich am Abend gibt. Die letzten beiden Abende Bob Dylon, danach Spielpause.
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- Fritz A
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Gesprächsfetzen:
Nach einer Wanderung bestellten wir auf der Plaça Contitució ein Petit "Sóller Bomb", sagten, dass sie so klein nicht sei, als sie gebracht wurde, bestellten die Rechnung und bezahlten. Alles im besten Spanisch. Die Kellnerin gab uns das Rückgeld mit der Bemerkung: "Fünf zurück und noch 'nen schönen Abend" - "Sie sprechen Deutsch?" - "Sie doch auch"
Beim nächsten Mal,verriet sie uns, wie man Joghurtschaum macht.
Im Gespräch mit einem jungen Mann fragte ich kritisch, ob sich auch die Balearen von Spanien trennen würden, wenn sich Katalunien trennte. In seinem Pass stehe, dass er Spanier sei, doch als Spanier fühle er sich nicht, sondern als Mallorquiner.
Wo das Problem der Abtrennung sei, wollte er von mir wissen. Mir fiel so schnell nichts ein, weil ich darüber nachdachte, ob ich mich als Mecklenburger, Rheinländer oder Berliner fühle und welche Schlüsse ich daraus ziehen könne/solle.Die Frage nach der Eigenständigkeit sei eine Frage von Solidarität und Egoismus. In Spanien gebe es große arme Gebiete und die Balearen seien reich.
Ist das Mallorqin ein Dialekt des Catalan oder eine eigene Sprache, wollte ich wissen. Die einen sagen so und die anderen so. Wenn sich die anderen in der Meinung durchsetzen, muss es dann auch einen Staat Balearen geben?
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- Fritz A
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Mit dem Zug ging es von Sóller nach Palma und auch wieder zurück. Ein lohnender Ausflug.
Gesprächsfetzen
Auf der Suche nach einem Fotomotiv kam Ingrid vor einem Tatoogeschäft mit einem jungen Mann ins Gespräch, der sich als Motiv anbot. Wir einigten uns auf Deutsch zur Verständigung, weil es einfacher für ihn war. Er erzählte, dass er in Essen eine Ausbildung zum Krankenpfleger gemacht habe. Auf die Frage, wie er nach Mallorca gekommen sei, sagte er, dass seine Feundin, die ihn verlassen habe, immer in Mallorca habe leben wollen. Deshalb sei er hierher gekommen. Doch die Hoffnung, sie käme nach, sei vergebens. Woher er ursprünglich komme? Aus der Türkei.
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- Fritz A
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Die erste Wanderung ging von Sóller nach Port de Sóller. Dort machten wir noch einen Abstecher zur Torre Picada, einem oberhalb des Ortes gelegenen Wehrturm. Der Weg zur Torre Picada ist lohnend.
Laut Komoot gibt es einen Weg unterhalb der Torre zurück nach Port de Sóller. Wir stiegen zur Küste hinab. Den Einstieg in diesen Küstenweg fanden wir nicht. Vier junge Männer, die uns beim Wiederaufstieg entgegen kamen, wollten zum Strand Ses Puntes und wussten nichts von einem Weg in Ufernähe nach Port de Sóller. Zurück ging es mit der Straßenbahn. Auf der Plaça Constitució gab es Tanzvorführungen.
Die zweite Wanderung war ein schöner Rundweg von Sóller über Binibassi nach Fornalutx. Zurück ging es durch Olivenhaine über Biniaraix.
Bei dieser Wanderung westlich von Sóller haben uns am meisten die Olivenbäume begeistert.
Wanderung nach Deià
Nach dreieinhalb Kilometern, auf denen es auch ordentlich bergauf ging, kamen wir an einem Gutshaus vorbei, in der man köstliche Torten anbot, die wir uns nicht entgehen ließen. Als ich mich erdreistete nach dem Rezept zu fragen, gab die nette junge Dame vor, meine Frage nicht zu verstehen, ich könne aber täglich vorbeikommen.
Auf der Busfahrt nach Valldemossa kam der Bus kaum durch Deià. Mehrfach stieg der Busfaherer aus, um den Fahrern auf der Gegenspur zu sagen, dass sie zurück fahren und an den Straßenrand müssten. Ich denke, dass so mancher Leihwagenfahrer ins Schwitzen gekommen ist. Nach gut zwanzig Minuten hatten wir Deià passiert.
Da uns klar war, dass wir die beschriebene Rundwanderung nicht schaffen, sind wir bergauf gelaufen und den gleichen Weg wieder bergab.
Von Port de Sóller ging es an dem Torre Picada vorbei auf dem Cami de s'llleta.
Bei der Wanderung deutete sich schon der heiße Südwind aus der Sahara an.
Von unserem Frühstücksbalkon konnten wir in das Tal gucken. Es lag noch größtenteils im Schatten. Gleich nach dem Frühstück ging es los. Bis Biniaraix auf der Straße und dann bergauf. Bis auf die 600-Meter-Höhenlinie habe wir es geschafft. Während des Abstiegs "genossen" wir Sonne pur.
Eine kleiner Wanderung führte uns auf eine Anhöhe, von der aus man Sóller und Port de Sóller sehen konnte.
Auf unserem letzten Spaziergang wollten wir lediglich von Sóller nach Port de Sóller gehen, um dort zu baden. Es ergab sich dann aber, dass wir noch bis zum Leuchtturm gegangen sind mit einem herrlichen Blick über die Bucht.